Der Wilhelmsburger Inselpark in Hamburg-Mitte vereint vielfältige Natur mit u.a. Sport- und Spielmöglichkeiten, essbaren Gärten, Kleingärten und Essenangeboten. Außerdem ist der Volkspark ein beliebter Austragungsort für Veranstaltungen. So wird jedes Jahr im Mai der Frühling mit einem großen Fest willkommen geheißen. Leider musste das „Frühlingserwachen“ in den letzten zwei Jahren einen coronabedingten Winterschlaf halten. Doch 2022 soll es „Zusammen ins Grüne, Neue“ gehen.
Wir haben mit Sören Stein, dem Parkleiter des Wilhelmsburger Inselparks, darüber gesprochen, was durch die Green Events Beratung bei ihnen angestoßen wurde und wie das bereits bei „Zusammen ins Grüne, Neue“ Umsetzung findet.
Warum macht ihr bei der Green Events Pilotphase mit?
Sören Stein: Parkanlagen sind beliebte Austragungsorte für Großveranstaltungen, die häufig Problematiken mit Müllaufkommen und Lärmbelästigung verursachen. Wir sind froh, dass wir mit dem Pilotprojekt die Möglichkeiten für nachhaltige Veranstaltungen aufzeigen. Damit schützen wir die Grünanlagen und erhalten den Inselpark als wichtigen Naherholungsort für die Bevölkerung. Durch das Projekt konnten wir außerdem unser Profil weiter schärfen und unsere bereits bestehenden nachhaltigen Maßnahmen z.B. in Pflege und Unterhaltung sichtbarer machen.
Warum ist euch Nachhaltigkeit gerade jetzt wichtig?
Sören Stein: Durch die großen Einschränkungen in der Corona-Pandemie haben die Grünanlagen für die Stadtbevölkerung nochmals an Bedeutung gewonnen und werden nun noch stärker als bisher genutzt. Mit einer nachhaltigen Bewirtschaftung schützen wir die Grünanlagen und erhalten den Inselpark als wichtigen Naherholungsort für die Bevölkerung.
Was wurde in der Beratung mit GEHH angestoßen?
Sören Stein: Um einen größtmöglichen Handabdruck vor, während und nach unserer Veranstaltung zu gewährleisten, haben wir zwölf Handlungsfelder für unsere Veranstaltung „Frühlingserwachen – Zusammen ins Neue, Grüne“ definiert, die sich an den siebzehn Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen orientieren. Diese dienen uns als Wegweiser bei der Organisation, Durchführung und Evaluierung des Frühlingserwachens und unterstützen uns auf unserem Weg ins Neue, Grüne. Zusammen mit unseren Partnerinnen und Partnern verpflichten wir uns, die Handlungsfelder mit größtmöglichem Einsatz zu verfolgen. Für uns ist die Erkenntnis hilfreich, dass wir den Handlungsrahmen als ein agiles Konzept verstehen, das nicht in Stein gemeißelt ist, sondern auf Veränderungen reagiert und ständig erweitert und angepasst wird. Zudem wurde durch die Beratung deutlich, dass wir bereits gute Grundlagen haben, die optimaler kommuniziert werden müssen.
Was ist euch davon besonders gut gelungen? Worauf seid ihr dieses Jahr stolz?
Sören Stein: Wir freuen uns über die positive Resonanz auf unsere Website zur Veranstaltung „Frühlingserwachen – Zusammen ins Neue, Grüne“ auf der die Informationen und Zielsetzungen einfach erklärt sind und unsere PartnerInnen sichtbar werden. Als nächsten Step entwickeln wir eine übergeordnete Nachhaltigkeitsstrategie für den Wilhelmsburger Inselpark bei dem das gesamte Team eingebunden ist.
Was wünscht ihr euch für Veranstaltungen der Zukunft?
Sören Stein: Uns ist als öffentliche Grünanlage wichtig, einen Mehrwert für den Stadtteil zu bieten und Bevölkerungsgruppen zu erreichen, die vielleicht bisher wenig Berührung mit dem Thema Nachhaltigkeit hatten.
