

Die Zukunft war mit uns am 7. Mai in der Markthalle.
20 Akteure aus der hamburgischen Veranstaltungsbranche haben sich den Kopf darüber zerbrochen, welche Aspekte der Nachhaltigkeit sie gerne berücksichtigen würden, es aber nicht schaffen. Und welche Aspekte sie zukünftig berücksichtigen könnten.
Und dies sind die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt:
Die Themen, die am meisten in die Verzweiflung treiben sind neben Gastro und Kommunikation: Müll und Logistik.
Deshalb haben wir diese Themen in zwei Kleingruppen näher betrachtet und uns ausgedacht, was wir machen könnten, wenn es keine Gesetze, keine Schwerkraft und keine monetären Zwänge gäbe.
Wohin mit dem Müll?
Die Müllfraktion wollte einfach die Printwerbung abschaffen und den Gastrobereich mit Mehrweggeschirr und größeren Verpackungseinheiten müllfrei gestalten. Außerdem den Besuchern durch Upcycling, Wettbewerbe und selbsterklärende Mülleimer klar machen, wie viel Müll sie verbrauchen. Auch ein Nichtraucherfest wäre eine Option.

In die Realität gedacht wurde dann aus dem gar keine Printwerbung: Wiedernutzbare Plakate oder die Verwendung von recycelten Papier oder Papier aus Ernteresten. Aus der Gastro ohne Müll mit essbaren Geschirr und Fasspriorität. Aus dem Nichtraucherfest wurden Raucherbereiche. Weiteres könnt ihr der Mindmap entnehmen.

Wo kommen wir denn dahin?
Die Logistikfraktion hat klar nach An- und Abreise der Besucher und Logistik der Dienstleister getrennt und hat gleich in die Realität gedacht. Bei der Anreise sollte sowohl stark kommuniziert werden, wie eine nachhaltige Anreise für den Besucher möglich ist, als auch welche Auswirkungen ihre unnachhaltige Anreise hat. Anreizsysteme wie mobile Stadtradstationen, kostenloser ÖPNV und bewachte FahrradGarderobe tun ihr übriges.
Bei der Logistik für die Dienstleister wurden SharingModelle, zentrale Koordination durch den Veranstalter und nachhaltige Transportmöglichkeit erdacht.
Und jetzt?
Nächstes Jahr wollen wir aus diesen gesponnenen Ideen zwei Veranstaltungen machen. Dann holen wir uns Experten für Müllvermeidung und Logistik und besprechen mit ihnen was Realität werden kann. Was dieses Jahr noch passiert? Bleibt einfach am Ball.